Komet-Tag - 12. Juni 2012
Mathematik

Aktuelles

GGS Veen

Am 12. Juni 2012 stand die Mathematik in der Grundschule Veen hoch im Kurs. Die ganze Schule war mit mathematischen Aufgaben 5 Stunden lang beschäftigt. So lange hatten die Kinder in Veen noch nie Mathematik an einem Tag. Die Köpfe rauchten an 10 verschiedenen Stationen, aber doch ging es recht kurzweilig zu. „Ooch, schon zu Ende“, hörte man man nach dem Schellen aus einem Kindermund. Nach dem anstrengenden Tag gab es keine Hausaufgaben auf.
So war auch die Resonanz bei den helfenden Eltern heute sehr positiv: „Tolle Aufgaben!“ - „Das können wir öfter machen“ - Ich bin zwar geschafft, aber es war sehr spannend.“
Auch die Lehrerinnen zeigten sich zufrieden und diskutierten in der Pause die verschiedenen Lösungsstrategien der Kinder.


Die Leonardobrücke


Daten, Häufigkeiten und Wahr­scheinlichkeiten


Schätzen von Gewichten und wie­gen


Baupläne, Wabenpuzzle und Zau­berwürfel


Mirakel – Figuren, Formen und Kopfgeometrie


Rechenmeister


Figuren auf dem Nagelbrett span­nen


Streichholzknobeleien


Wie viel Wasser passt in die Ge­fäße?


Tangram

Fotos:
Sabine Peters, Lothar Bode

Wir danken den 20 Eltern, die heu­te den Komet-Tag so erfolgreich mitgestaltet haben, für ihre Zeit und ihr Engagement.

Wir haben den Komet-Tag in der Tradition der Sinustage der ver­gangenen Jahre durchgeführt und möchten damit auf die anderen Seiten und Aufgabenfelder der Grundschulmathematik aufmerk­sam machen.

Die Kinder konnten heute mathematische Erfahrungen durch Handeln und eigenständiges Tun machen.

Auch für den Mathematikunterricht suchen wir im Kollegium immer nach „Guten Aufgaben“.

Nachstehend: Presseberichte der Rheinische Post vom 13.6.2012 und der NRZ/WAZ vom 13.6.2012










Schöne neue Mathe-Welt

VON SABINE HANNEMANN - zuletzt aktualisiert: 13.06.2012

Rheinberg (RP). An der Gemeinschaftsgrundschule Veen war Dienstag Komet-Tag. Die Kinder werden locker, entspannt und spielerisch an Mathematik und Naturwissenschaften herangeführt. Auch die Veener Schule ist eine Komet-Schule.

Eltern helfen bei der praktischen Mathematik (von links): Marita Kaube und Dr. Karl-Heinz Gluzek freuen sich mit den Kindern, wenn die Schätzung der Wassermenge im Eimer in etwa stimmte. Foto: Armin Fischer

Mathematik mal anders. "Kein Päckchen rechnen, wie im Lehrplan vorgegeben", meint Lothar Bode, Schulleiter der Veener Gemeinschaftsgrundschule, als er den Umfang des Komet-Tages erläutert. Komet – das Kürzel steht für Kompetenzen einüben und trainieren. Die Grundschüler sind begeistert, die Veener Schule ist nämlich Komet-Schule. Das NRW-Sinus-Projekt als Vorläufer-Modell ist ausgelaufen.

Der Eintritt in die Welt der Mathematik und Naturwissenschaften gelingt locker, entspannt und spielerisch. Also keine trockene wie abstrakte Materie mit Zahlen und Formeln, sondern der alltagstaugliche Nutzen steht im Vordergrund. In erster Linie soll der Komet-Tag Lust auf mehr machen, die Neugier wecken. Die Botschaft, auch für andere Schulen, wird schnell klar, wenn man sich Stationen in der Schule anschaut. "Mathematik an sich bekommt für einen Tag die Chance zu zeigen, wie man sich der Mathematik und ihren Rechenarten spielerisch nähern kann", meint Lothar Bode.








Bewährter Dreiklang

Zehn Stationen sind im Schulgebäude untergebracht. Das Besondere: 20 Elternteile betreuen die klassenübergreifenden Gruppen, die jede der Stationen ansteuern. Bode setzt bewusst auf den Dreiklang von Eltern, Grundschulkindern und Lehrerkollegium und sorgt für Transparenz.

Interessant ist es beispielsweise im Innenhof, an Station 10. Es geht um Hohlmaße, Umfüllen, Schätzen und Abmessen. Aus einem großen Behältnis schöpft die Gruppe Wasser, füllte es dann in diverse Gefäße und bekommt ein Gefühl für Gewicht und dafür, wie viel Fassungsvermögen eine Flasche, ein Weck- oder Marmeladenglas hat. "In manches Glas geht mehr als gedacht.




Die Optik täuscht", meint Dr. Karl-Heinz Gluzek, der zusammen mit Maria Kaube diese Station betreut. Lotsin der Gruppe ist Kornelia Köster, eine Mutter. "Es klappt gut, die Großen passen die Kleinen auf", sagt sie. Der Komet-Tag kommt an. Auch in der Gruppe Mirakel, die Lehrerin Sabine Genneper betreut. Es geht um das visuelle Erkennen von Zahlen- und Figurenteilen, ein "Zauberspiegel" ermöglicht die Überprüfung von zwei zusammengehörigen Spielkarten.

"Ich liebe Mathe"

"Ich liebe Mathe", erklärt Loraine Schwarte (10). Ähnlich argumentiert Lena Gooßens (10). Für beide war der Komet-Tag super, Wiederholung unbedingt erwünscht.